Martin Held

deutscher Schauspieler; Theaterrollen u. a. in "Maria Stuart", "Die Hose", "Ornifle"; Filme u. a.: "Canaris", "Rosen für den Staatsanwalt", "Der Hauptmann von Köpenick", "Die Herren mit der weißen Weste"; Fernsehen u. a.: "Eines langen Tages Reise in die Nacht", Kriminalserien "Derrick" und "Der Kommissar"

* 11. November 1908 Berlin

† 31. Januar 1992 Berlin

Herkunft

Martin Held folgte, nachdem er die Berliner Gauß-Schule besucht hatte, widerwillig dem Wunsch seines Vaters, eines Werkmeisters, und absolvierte eine Elektrotechnikerlehre. Trotzdem soll er schon als 16jähriger als Kleists "Dorfrichter Adam" debütiert haben.

Nach einem Techniker-Praktikum bei Siemens brach er mit 21 Jahren, wie er später sagte, aus dem "bürgerlichen Heldenleben" aus und begann, an der Berliner Theaterschule Schauspielunterricht bei Leopold Jessner und Walter Franck zu nehmen. Über die Aufführung von Hauptmanns "Vor Sonnenuntergang" durch die Abschlußklasse notierte Herbert Ihering 1931: "Martin Held ist am weitesten. Er macht kein einziges Mätzchen und ist in dieser Partie fast fertig" (FAZ, 3.2.91).

Wirken

H., der Jahrzehnte später für den Londoner Observer "neben Laurence Olivier unwidersprochen der größte Schauspieler ...